Es war im Jahr 1994, als wir die ersten Bonsai aus Fernost im deutschen Handel entdeckten und augenblicklich von Ihnen fasziniert waren. Eine lange, lehrreiche Reise mit vielen Stationen durch die bunte Bonsai-Welt begann. Nach unseren anfänglichen Experimenten mit Indoors wie Ficus retusa und Fukientee auf der Fensterbank im Wohnzimmer wandten wir uns immer mehr den Outdoors zu und wollten tiefer in die Kultivierung und Pflege dieser Pflanzen einsteigen. Mit Hilfe einschlägiger Literatur, dem Austausch mit Bonsai-Fachbetrieben, der  Mitgliedschaft im Club der Osnabrücker Bonsaifreunde e. V. und zahlreicher Workshops mit namhaften Gestaltern der Bonsaiszene konnten wir stetig unsere Kenntnisse  erweitern und umfangreiche praktische Erfahrungen  sammeln. Dabei lag anfänglich unser Focus auf japanischen Bäumen  wie z. B. Mädchenkiefer, Ahorn und Ajanfichte, die sich  für die Gestaltung und Kultivierung in der Schale zweifellos sehr gut eignen und ihre ganz besondere exotische  Ausstrahlung haben. Im Laufe der Jahre konzentrierten wir uns dann immer mehr auf heimische Yamadori wie beispielsweise Buchen, Lärchen, Wacholder und Kiefern, die als Bonsai auch ihren Reiz haben. Auf unserer nächsten Station lernten wir vor einigen Jahren im Rahmen einer Ausstellung blühende japanische Azaleen in ihrer vollen Farbenpracht kennen und lieben.